Ein Missverständnis, das mir wirklich sehr oft begegnet ist, das Verständnis, was eine high-fat Ernährung wirklich ist.
Man muss nämlich unterschieden zwischen: was liegt am Teller und was steht meinem Körper bzw. meinen Zellen zur Verfügung. Das ist ein kleiner aber wichtiger Unterschied.
Stark vereinfacht gesprochen. Je mehr Körperfett eine Person zu verlieren hat, um so weniger Fett muss tatsächlich am Teller liegen. Durch eine prinzipielle LCHF Ernährung schaffe ich die richtigen hormonellen Rahmenbedingungen um – Fettverbrennung zu ermöglichen und die Mahlzeiten selbst sind sättigend und befriedigend. Erst dadurch schaffe ich eine natürliche Regulation von Hunger und Sättigung und auf diese Signale muss ich auch hören.
Es läuft dann schief, wenn ich mir irgendein Kalorienziel ausrechne, davon 60% als Fett esse und krampfhaft, und gegen mein Hungergefühl, versuche die Fettmenge unterzubringen. Das sind dann die Facebook Einträge wo jemand tatsächlich noch „extra“ ein paar Esslöffel Butter runter würgt, nur um das „FETT ZIEL“ im Tracker zu erreichen.
So funktioniert es nicht.
Die low-carb Pioniere Dr. Volek und Dr. Phinney haben das einmal sehr schön zusammengefasst und eine detaillierte Beschreibung dazu findest du auch im Keto Kompass auf Seite 150.
Die tatsächliche Aufteilung könnte dann bei jemandem, der stark übergewichtig ist und abnehmen möchte wie folgt aussehen:
40% Fett aus der Nahrung
33 % Fett aus dem eigenen Körperfett
73 % Fett, gesamt
20 % Protein
7 % Carbs
Je weniger Körperfett eine Person mobilisieren kann, um so höher darf der Anteil an Fett in der Nahrung sein.
Ich erkläre das Ganze auch noch einmal kurz in diesem Video:
Bildquellen:
- keto-kompass-mockup: © PaleoLC
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