Der Kürbis, lange Zeit als Viehfutter verschmäht, erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Zu Recht! Denn das vielfältige Wintergemüse überzeugt nicht nur durch ausgezeichneten Geschmack sondern ist auch noch vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Ballaststoffen.
Zur Geschichte
Der Kürbis (Cucurbita) gehört zu den ältesten und vielseitigsten Kulturpflanzen. Bereits seit der Antike bekannt, ist der aus Afrika stammende Flaschenkürbis. Der Ursprung der heute bekannten Speisekürbisse liegt in Mittel- und Südamerika. Angeblich hat Christoph Kolumbus den Kürbis von seiner Amerikafahrt mit nach Europa gebracht. Fakt ist, dass der Kürbis seit dem 16. Jahrhundert in Europa und Asien bekannt ist.
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Kürbis-Power – Vitaminbombe und Schutz vor freien Radikalen
Die kräftige orange-rote Farbe verdankt der Kürbis dem Beta-Carotin. Beta-Carotin ist eine Vorstufe des Vitamin A, welches eine wichtige Rolle für Sehkraft und Augen spielt. Beta-Carotin hat jedoch auch antioxidative Eigenschaften. Es wirkt der Bildung von freien Radikalen entgegen, welche an der Entstehung von Entzündungsreaktionen und Zellschäden beteiligt sind.
Neben Beta-Carotin finden wir auch noch relativ hohe Mengen Vitamin C, Vitamin E, Kalium und Eisen.
Kürbiskerne gegen Prostatakrebs
Nicht nur das Kürbisfleisch sondern auch die Kerne stecken voller wichtiger Nährstoffe. Sie enthalten ernährungsphysiologisch wertvolle Fettsäuren. Zusätzlich liefert es in hoher Menge Vitamin E, aber auch die Vitamine A, B1, B2, B6, C und D, die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Mangan, Selen und Zink.
Etwas Vorsicht ist jedoch geboten. Da Kürbiskerne reich an Omega-6 Fettsäuren ist, sollten sie nicht im Übermaß konsumiert werden. Ein „zu viel“ an Omega-6 Fettsäuren wirkt im Körper entzündungsfördernd.
Kürbiskernöl sollte immer kühl und dunkel gelagert werden, da es leicht ranzig wird.
Kürbis als Rohkost
Der Kürbis ist auch roh ein Genuss. Kürbissorten wie Butternut oder Hokaido schmecken fein gerieben im Salat oder im Smoothie besonders gut. Wer Rohkost nicht gewohnt ist, sollte Anfangs etwas vorsichtig sein und nicht zu große Mengen auf einmal essen. Das kann schwer im Magen liegen und zu Problemen führen. Also am besten langsam herantasten.
Der Artikel ist zuerst erschienen am 22. Oktober 2014 auf foodlinx.de
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